Project Description

Bosnien

Mein Name ist Max Kasch. Ich bin geboren am 20.5.1993 und studiere seit 2012, nach Abschluss des Abiturs, im Bachelor Philosophie und Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit Mai 2013 engagiere ich mich ehrenamtlich für die Diakonie Düsseldorf im Sachgebiet: Integration, Migration und Flucht, als Gruppenleiter in der Kinderbetreuung einer Unterkunft für geflüchtete Menschen und organisierte unter anderem das Benefizkonzert „Party for Change“. Dafür spielte ich mit meiner Band und zwei weiteren kostenlos. In meiner Freizeit bin ich begeisterter Musiker und wirkte schon in zahlreichen Gruppen und Projekten mit.

“Während der Roman oft Nabelschau betreibt und sich in Innenansichten verliert, muss ein Comic in Bildern erzählen. Die Comickunst bietet sich fürs Dokumentarische an: Sie ist nach außen orientiert, verbindet aber Non-Fiction mit Subjektivität. Kurz: Der Comic kann mehr – auch punkto Ehrlichkeit.”
– Neue Zürcher Zeitung, 16. Dezember 2010

Neben Art Spiegelmann zählt Joe Sacco zu den bedeutendsten Autoren im Genre der graphischen Novelle. Mit „Palästina“ (1996) gilt er gar als der Begründer des „Comic Journalismus“.

In Bosnien (Safe Area Goražde, 2000) schildert er seine Erlebnisse aus der von der Außenwelt abgeschnittenen Enklave Gorazde, die 1993 zur UN-Schutzzone erklärt wurde. Er erzählt in liebevoll gezeichneten Bildern die Geschichte einer Gemeinde, die durch aufkommenden Faschismus und Rassismus und den ausbrechenden Krieg zerrissen ist.

Nie wird die Schilderung einseitig oder politisch aufgeladen. Stets stehen die Erlebnisse der Einwohner oder die Eindrücke des Autors an erster Stelle. Auch wenn die aufkommende Verzweiflung, die Schrecken des Krieges und der allgegenwärtige Hass schonungslos abgebildet werden, liegt das Hauptaugenmerk auf dem alltäglichen Leben von Menschen in einer belagerten Stadt. Menschen. die wünschen und hoffen, verdammen und verfluchen und sich beizeiten an das friedliche Miteinander einer weit entfernt zu scheinenden Vergangenheit erinnern.

„Bosnien“ erzählt die Geschichte eines Krieges und berührt dabei oft mehr als filmische Dokumentationen derselben Geschehnisse. Manchmal ist das gezeichnete Bild schwerer zu ertragen als das bewegte.