Project Description
Klein
Klein wohnt mit seinen Eltern Groß und Stark zusammen in einer Wohnung. Klein geht gern in die Kita und liebt es, wenn die Erzieherin Frau Traulich ihn am Ohr krault. Als Stark eines Tages Klein von der Kita abholt, merkt Klein, dass es zu Hause wieder schlimm wird, denn Stark schimpft ohne Grund mit Klein. Zu Hause streiten Groß und Stark so schlimm, dass Klein Angst bekommt.
Groß geht irgendwann und Klein möchte Stark trösten, doch Stark lässt ihn nicht. Und niemand tröstet Klein. Klein muss sich selbst um sich selbst kümmern und geht zum Nachbarn Jemand. Niemand bringt Klein am Abend ins Bett; Klein muss sich selbst ins Bett bringen. Am nächsten Tag nimmt Klein seinen Mut zusammen und erzählt alles Frau Traulich: dass es viele schlimme Tage gibt und Klein Angst zu Hause hat. Frau Traulich hört ihm aufmerksam zu und sagt, dass die Großen sich um ihr Klein kümmern sollen. Frau Traulich telefoniert viel und hilft Klein. Nun wissen andere auch, dass Klein schöne Tage braucht, an denen es keinen Streit gibt. Auch Jemand, der Nachbar, weiß Bescheid. Denn die großen müssen sich um die kleinen kümmern.
„Klein“ von Stina Wirsén beschäftigt sich mit dem Thema häusliche Gewalt aus Kinderperspektive. Die Botschaft, die vermittelt wird, ist, wenn man sich einer Person seines Vertrauens mitteilt, dann hilft sie einem auch. Die niedlichen und außergewöhnlichen Illustrationen runden diese rührende Geschichte ab.