Project Description
Kein Bett in der Nacht
Das portugiesische Kinderbuch „Kein Bett in der Nacht“ ist 2021 erstmals in deutscher Übersetzung beim Knesebeck Verlag erschienen. Die Übersetzung fertigte Sarah Pasquay an. Die Autoren Maria Ines Almeida und ihr Sohn José Almeida de Oliviera, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird, verfassten das Buch gemeinsam. Die Illustrationen stammen von Cátia Vidinhas.
„Kein Bett in der Nacht“ beschäftigt sich aus der Perspektive eines Kindes mit dem Thema der Obdach- und Wohnungslosigkeit. Der Erzähler beginnt damit zu schildern, dass er anfangs davon ausging, dass Menschen die auf der Straße schlafen, die Nächte im freien verbringen um den Sternenhimmel zu betrachten. Erst seine Eltern erklären ihm, was es tatsächlich damit auf sich hat. So lernt der Erzähler, dass Obdachlose Menschen sind, die kein Zuhause haben, Wind und Wetter schutzlos ausgeliefert sind und meist von Einsamkeit und sozialer Isolation betroffen sind. Hiervon tief betrübt beschließt er an Weihnachten Kleider und Essen zu sammeln und zu verteilen. So lernt er unter anderem was es bedeutet Menschen zu haben die einem zuhören und er verbringt viel Zeit damit sich mit den Obdachlosen zu unterhalten. Das Buch endet mit einem Appell, dass es immer mehr an Aktualität verlieren möge.
Aufgrund des teilweise etwas komplexen Textes wäre das Buch „Kein Bett in der Nacht“ vor allem für Kinder mit Leseerfahrung zu empfehlen.