Project Description
Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt?
Menschen könnten nicht unterschiedlicher sein. Genau das beweist das Buch „Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt“. In diesem Buch werden alle möglichen Körperteile und möglichen Fragen zum menschlichen Körper in den Mittelpunkt gestellt. Schaut die:er Einzelne in den Spiegel ist das Spiegelbild bekannt und normal. In der Gegenüberstellung zu anderen Körpern ist nichts mehr so normal. Auf einer Doppelseite werden die Körperteile in möglichen Ausprägungen dargestellt. Durch die von Amelie Perssons Illustrationen wird schnell klar, dass dieselben Körperteile schön unterschiedlichen sind.
Oben angefangen von Augenbrauen und Lippen zu den Oberarmen und Händen, nach unten zu den Füßen und wieder in die Mitte zu Penissen und Vulven, Hüften und Bauchnabeln – keins gleicht dem anderen. Auf einer weiteren Doppelseite werden durch kleine Informationstexte und Antworten auf einige Fragen vieles in Erfahrung gebracht.
Grundsätzlich erkennt man, dass Schönheitsvorstellungen stets im Wandel der Zeit liegen und von kulturellen Perspektiven abhängig sind. Galt die sogenannte Monobraue lange Zeit im Globalen Westen als wenig attraktiv und wird durch die Re-Entdeckung von Frida Kahlo umgedacht, so war in östlichen Ländern wie Oman und Tadschikistan schon immer ein Zeichen für Stärke bei Männern.
Darüber hinaus weisen Eismann und Persson darauf hin, dass zwar Körperteile von Männern und Frauen dargestellt werden, sich allerdings nicht alle diesen zwei Kategorien verschreiben muss und daher kein Anspruch auf Vollständigkeit gestellt werden kann. Ihre Intention ist es ein Umgang des Körpers zu motivieren und damit ein Bewusstsein zu schaffen, wie vielfältig es aussehen und gestaltet werden kann.