Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
An dieser Stelle möchte das Projektteam auf die Fibel der vielen kleinen Unterschiede hinweisen. Hier finden sich sehr gute Erklärungen zu vielen Begriffen zur sexuellen und geschlechtlichen Identität. Grundlegend ist, wie sich ein Mensch selbst wahrnimmt oder wie er von anderen Menschen wahrgenommen werden will.
Die Gefühle, die zu einem Menschen entwickelt werden, können sehr unterschiedlich sein und dürfen unabhängig vom Geschlecht entwickelt werden. Heterosexualität und Homosexualität sind die bekanntesten sexuellen Orientierungen. Die Diskriminierung von homosexuellen Menschen gehört leider immer noch zum Alltag, das zeigen auch die Anfragen an die Antidiskriminierungsstellen und die Langzeitstudie „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ (2002 bis 2011, Institut für interdisziplinäre Konfliktforschung der Universität Bielefeld). Viele Arbeitnehmer*innen zeigen sich heute immer noch nicht offen im Beruf, weil sie Diskriminierung oder Mobbing befürchten. Die Ausgrenzung auf Schulhöfen von lesbischen, schwulen und Trans- Jugendlichen ist Realität. Im Sport ist das Thema Homophobie immer noch weit verbreitet.
Das Projekt „Bilder im Kopf“ richtet sich gegen Vorurteile und stereotype Wahrnehmungen, die Menschen herabsetzen und ausgrenzen wegen ihrer sexuellen Identität oder Orientierung. Unser Augenmerk richtet sich darauf, dass es „normal“ ist ein Kind einer Regenbogenfamilie zu sein. Kinder können zwei Mütter, zwei Väter, Mutter und Vater haben, in einer Queerfamilie oder getrennt lebend bei Mutter oder Vater groß werden. Es gibt sehr unterschiedliche Familienformen, alle sollen wertgeschätzt werden.