Project Description
Schalom Aleikum Report
In „Schalom Aleikum Report“, einem Projekt des Zentralrats der Juden in Deutschland, wird eine umfassende Statistik zum Zusammenleben von Jüd*innen und Muslima*s in Deutschland dargelegt. Als 5. Band der Reihe „Schalom Aleikum“ wertet der Report anhand von Meinungsumfragen der Jahre 2019 bis 2021 aus, was die deutsche Bevölkerung vom jüdisch-muslimischen Dialog denkt. Zentrales Ziel der sozialwissenschaftlichen Forschung von Schalom Aleikum ist es, die Herausforderungen aufzuzeigen, denen Jüd*innen und Muslima*s aufgrund ihrer kulturellen Herkunft ausgesetzt sind. Hierzu werden neben Menschen, die dem muslimischen oder jüdischen Glauben angehören, auch die Meinungen christlicher sowie Personen unbekannten Glaubens integriert.
Das Werk gliedert sich in fünf Kapitel, die eine schrittweise Erkundung des Themas ermöglichen. Zunächst befasst sich der Report mit der Frage, warum der jüdisch-muslimische Dialog die ganze Gesellschaft betrifft, und legt die Bedeutsamkeit aufgrund der bisher mangelnden Auseinandersetzung und Forschung in Deutschland dar. Im weiteren Verlauf werden die zentralen Ergebnisse der Forschung präsentiert. Der Report beleuchtet, dass die Beziehung zwischen Jüd*innen und Muslima*s ein komplexes Beziehungsgeflecht darstellt, das durch soziokulturelle Positionen in der deutschen Gesellschaft determiniert wird. Ein zentrales Thema der Forschung ist, den Antisemitismus in Form von antisemitischen Übergriffen und Antisemitismus unter der muslimischen Gemeinschaft herauszuarbeiten.
Daraufhin folgt eine Betrachtung des Forschungsverlaufs und der Methodologie. Darüber hinaus bietet die Literatur zum Abschluss Handlungsempfehlungen zum Anstreben eines toleranteren Miteinanders hinsichtlich des muslimisch-jüdischen Dialogs an die Leser*innen.
Der Report kann durch abgebildete Statistiken die Leserschaft zum Nachdenken anregen. Einige Zahlen können Angst hinsichtlich der weiteren gesellschaftlichen Entwicklung hervorrufen, und wenige bieten Hoffnung. Festzustellen ist, dass die Diskriminierung gegenüber beiden Glaubensgemeinschaften stark etabliert ist und es mehr Aufklärung auch in institutionellen Einrichtungen bedarf, um dem entgegenzuwirken. Dennoch dienen die erschreckenden Zahlen als entscheidende Impulse, die politische und gesellschaftliche Maßnahmen anregen können.