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100 Karten über Rechtsextremismus

Das Buch «100 Karten über Rechtsextremismus» wurde von Katapult und Correctiv herausgegeben. Katapult baut aus sozialwissenschaftlichen Statistiken und Studien vereinfachte und detaillierte Grafiken und Correctiv ist ein gemeinnütziges Medienhaus, das die Demokratie stärkt. Einige kennen Correctiv vielleicht auch durch die Berichterstattung im Januar über das Geheimtreffen in Potsdam, bei dem sogenannte Remigrationspläne diverser Rechtsextremisten aufgedeckt wurden. Nach dieser Veröffentlichung gingen Hunderttausende Menschen auf die Straße und protestierten, doch der ganze Kampf gegen Rechtsextremismus verpuffte langsam und letztendlich gibt es immer noch viele Rechtsextreme, die AfD feierte sogar Wahlerfolge in Thüringen, Sachsen und Brandenburg.
Das Aufklärungsbuch über Rechtsextremismus ist trotz der düsteren Daten besonders anschaulich mit bunten Grafiken und Karten gestaltet, was dem Katapult-Verlag zu verdanken ist, der „Wissenschaft für alle verständlich machen und in originelle Karten übersetzen“ will. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ist die Lektüre trotz der nicht erkennbaren Ordnung sehr empfehlenswert, auch für Jugendliche. „Gerade bei den Deutschlandkarten wird schnell klar, wie vernetzt völkische Landnehmer, rechtsextreme Verlage und Publikationen inzwischen sind und wie sie sich immer weiter ausbreiten. Auch Basisinformationen wie die Erklärung rechtsextremer Codes oder menschenverachtende Zitate von AfD-Politikern können helfen, sich der Gefahren bewusst zu werden. Zu jeder Grafik oder Karte gibt es einen nüchternen, einordnenden Text“. Unter anderem gibt es Grafiken wie „Todesopfer linker und rechter Gewalt“, auf der direkt zu erkennen ist, dass in Deutschland im Zeitraum von 1990 bis 2024 nur vier Menschen durch linke Gewalt und 238 durch rechte Gewalt zu Tode gekommen sind.
Das Buch 100 Karten zum Rechtsextremismus informiert auf 200 Seiten über die vielen bisher wenig erforschten Bereiche des Rechtsextremismus und hilft, diese Lücken zu schließen und die dunklen Seiten Deutschlands zu beleuchten.