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DAS ALLERWICHTIGSTE

Im Rotwiesenwald lebten viele unterschiedliche Tiere und eines Tages hatten diese eine lebhafte Auseinandersetzung. Dabei ging es um das Allerwichtigste. Der Hase sagte, das Allerwichtigste sei es, lange Ohren zu haben. „Wenn man lange Ohren hat, bemerkt man auf der Stelle das kleinste verdächtige Geräusch eines Donners oder einer Gefahr und kann rechtzeitig wegrennen.“ Und die anderen Tiere überlegten, vielleicht ist das so.

Im Rotwiesenwald lebten viele unterschiedliche Tiere und eines Tages hatten diese eine lebhafte Auseinandersetzung. Dabei ging es um das Allerwichtigste. Der Hase sagte, das Allerwichtigste sei es, lange Ohren zu haben. „Wenn man lange Ohren hat, bemerkt man auf der Stelle das kleinste verdächtige Geräusch eines Donners oder einer Gefahr und kann rechtzeitig wegrennen.“ Und die anderen Tiere überlegten, vielleicht ist das so. Doch der Igel sagte: „Das finde ich überhaupt nicht. Das Allerwichtigste ist es, Stacheln zu haben. Wenn man Stacheln hat, ist man sicher und geschützt.“ Und die anderen Tiere überlegten, vielleicht ist das so. Dann überlegten sie weiter und jedes einzelne Tier – angefangen vom Frosch mit seiner grünen Tarnfarbe, über die Giraffe mit ihrem langen Hals bis hin zum Biber mit seinen starken Zähnen – erklärte den Anderen, was das Allerwichtigste sei. Sie alle hatten gute Argumente, konnten sich aber dennoch nicht einigen. Dann sagte die weise Eule: „Vielleicht sind ALLE diese Dinge wichtig.“ „ALLE?!“ riefen die anderen verwundert und stellten sich vor, wie sie mit langen Ohren, Stacheln, einem Rüssel und Flügeln aussehen würden. Aber die Eule sagte dann „Nein, nicht alle zusammen! Jeder von uns hat etwas Wichtiges!“ Und damit waren die Tiere einverstanden.

Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft in der jeder seine Stärken und Schwächen hat. Diese wundervolle Fabel zeigt auf, das es nicht nur okay, sondern gut ist, dass wir individuell und einzigartig sind. Das vorliegende Buch, dessen italienische Originalversion von Antonella Abbatiello geschrieben und illustriert wurde, ist in deutsch und französisch verfasst. Einen weiteren Mehrwert bieten die letzten Seiten, auf denen die Tiere noch einmal zweisprachig vorgestellt werden. Zu dem Buch gehört außerdem eine Hörspiel-CD. Dort wird die Geschichte in sechs weiteren Sprachen (englisch, griechisch, italienisch, russisch, spanisch und türkisch) vorgelesen und mit Musik hinterlegt.

Isabel Armenat, aus unserem Referat Ehrenamt, rezensiert für Sie ausgewählte Bücher aus unserer Ausstellung Vielfalt Spielen!