Project Description

Julian feiert die Liebe

Ich bin Hilal Akyüz und arbeite seit März 2019 ehrenamtlich für die Diakonie Düsseldorf im Sachgebiert: Integration, Migration und Flucht. Für die Diakonie Düsseldorf rezensiere ich Kinderbücher. Aktuell studiere ich an der Bergischen Universität Wuppertal Sozialwissenschaften und Erziehungswissenschaften auf Lehramt. Ich lese bereits seit meiner Kindheit sehr gerne und viele Bücher: besonders an die Geschichten von Sherlock Holmes und die der Familie Olchis kann ich mich erinnern. Seitdem ich aber weiß, dass es ein Engagement gibt, Bücher zu veröffentlichen bei denen die abgebildeten Menschen mir, meinen Familien und Freunden ähnlichsehen, habe ich eine neue Bindung zur Literatur entdeckt. Neben meiner Aushilfstätigkeit in einem Einzelhandel, engagiere ich mich ebenfalls in einem Inklusions-Theater. Im Theater führen wir sowohl Klassiker als auch selbstgeschriebene Stücke auf. Sowohl die Arbeit am Theater als auch die Berührung mit Kinderbüchern, die Diversität darzustellen versuchen, erfüllen mich sehr. Ich merke, dass es wohl nie so leicht war, einen Beitrag zu einer Gesellschaft zu leisten, in der jeder auf Augenhöhe gesehen wird.

Die Kinder und Freunde Julian und Marisol sind gemeinsam mit ihren Bekannten auf eine Hochzeit eingeladen. Zu diesem Anlass sind alle besonders schick gekleidet. Darüber hinaus sind die beiden Freunde die Blumenkinder. Nach ihrem Auftritt und dem Essen dürfen sie mit dem Hund der Bräute spielen. Während Julian sich ein Feenschloss errichtet, tobt Marisol weiter mit den Hunden, woraufhin ihr schönes Kleid allerdings schmutzig wird.

Sofort ist Julian da und macht ihr ein sauberes, neues und zauberhafteres Kleid. Marisol ist begeistert von Julians Idee und präsentiert es stolz den anderen Gästen.

Autorin Jessica Love führt zwar Julian als Junge in die Geschichte ein, aber konfrontiert ihn nicht mit für Jungs als typisch erachteten Verhaltensweisen. So trägt Julian problemlos einen Blumenkranz und lilafarbene Kleidung. Die Geschichte wird vielmehr durch die starken und bunten Illustrationen transportiert, als durch den geringen Anteil des Textes. Auf diese Weise ergibt sich für die Lesenden die Möglichkeit die Geschichte mit ihrer eigenen Fantasie zu füllen.