Project Description

Stromer

An dieser Stelle freue ich mich selbst vorstellen zu dürfen. Mein Name ist Robin Hochhausen und ich bin 19 Jahre alt. Im Sommer 2016 habe ich mein Abitur am städtischen Gymnasium Norf, der Stadt Neuss, abgeschlossen. Mein Abitur habe ich in den Fächern Geschichte (LK), Deutsch (LK), Mathematik und Biologie gemacht. Ebenfalls in diesem Jahr habe ich mein Studium begonnen. Ich studiere Geschichte und Sozialwissenschaften auf Lehramt für Gesamtschule und gymnasiale Oberstufe an der Universität zu Köln. Mein Wohnsitz liegt jedoch immer noch im Dorf Norf, der bezaubernden Stadt Neuss. Ich lebe dort mit meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten, wobei der Gedanke besteht im Zuge der nächsten eineinhalb Jahre nach Köln zu ziehen. In meiner Freizeit nutze ich die Gelegenheit um Bücher zu lesen, die mit meiner Leidenschaft der Geschichte in Verbindung stehen. Als Ausgleich spiele ich Volleyball im ortsansässigen Verein, wobei dies lediglich als Hobby bezeichnet werden kann. Des Weiteren engagiere ich mich ehrenamtlich in der Kolping Jugend Neuss-Rosellen e.V., eine katholische Organisation, die Ferien- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche aufstellt.

Die Geschichte eines Obdachlosen mit dem Namen Stromer wird hier in vielen eindrucksstarken Bildern vermittelt. Stromer hat kein Zuhause  und zieht tagsüber durch die Stadt, auf der Suche nach allem, was ihm am Leben hält oder was ihm eine Möglichkeit gibt, eine kleine Pause einzulegen.

„Stromer“ basiert auf der Idee von Sarah V. und den Illustrationen von Claude K. Dubois. Sarah V. begann Kindergeschichten für ihr eigenes Kind zu entwerfen. Aufgrund ihrer Verbundenheit mit Menschen ohne ein eigenes Zuhause entstand „Stromer“ als Versuch den Kindern das Leben von Obdachlosen näher zu bringen. Claude Dubois studierte am Institut Saint-Luc in Lüttich, an dem sie mittlerweile selbst Illustration unterrichtet. Dubois wurde bereits mit dem katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis für ihre Arbeit ausgezeichnet.

In der Geschichte erhalten die Lesenden Einblick in den Alltag von Stromer. Man sieht ihn ein Nickerchen im Park machen bis er von der Polizei aufgefordert wird weiterzuziehen. Er hat Hunger und muss essen was er gerade findet, wenn der Hunger zu groß wird. Auch bei Essensausgaben hat er Probleme. Er muss sich in eine Liste eintragen, doch manchmal will ihm selbst sein eigener Name nicht mehr einfallen. Jedoch gibt es auch Momente, in denen Stromer Hoffnung schöpft. Ein kleiner Keks, den er von einem kleinen Mädchen bekommt, schmeckt dann auf einmal besser als alles andere. Momente wie dieser sind es, die ihm helfen durchzuhalten.

Stromer vermag es wie wenige andere Bücher mit wenigen Worten starke Emotionen zu übertragen. Die Illustrationen sind in dunklen Grautönen gehalten und verstärken die Gefühle, die sie übermitteln sollen. Ein kleines Buch, dass es versteht Stromer als einen Charakter darzustellen, wie er in der Realität wiederzufinden ist. Abgesehen von den Problemen, denen Stromer ausgesetzt ist, zeigen die Zeichnungen meist nur eine schemenhafte Gestalt, die Stromer darstellt. Genau so nehmen die meisten Menschen Obdachlose auch in unserer Gesellschaft wahr. Das Buch gibt den Gedanken mit, dass jeder mit noch so kleinen Gesten eine Hilfe für Menschen sein kann, die kein eigenes Zuhause haben.