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Mona und der alte Mann

An dieser Stelle freue ich mich selbst vorstellen zu dürfen. Mein Name ist Robin Hochhausen und ich bin 19 Jahre alt. Im Sommer 2016 habe ich mein Abitur am städtischen Gymnasium Norf, der Stadt Neuss, abgeschlossen. Mein Abitur habe ich in den Fächern Geschichte (LK), Deutsch (LK), Mathematik und Biologie gemacht. Ebenfalls in diesem Jahr habe ich mein Studium begonnen. Ich studiere Geschichte und Sozialwissenschaften auf Lehramt für Gesamtschule und gymnasiale Oberstufe an der Universität zu Köln. Mein Wohnsitz liegt jedoch immer noch im Dorf Norf, der bezaubernden Stadt Neuss. Ich lebe dort mit meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten, wobei der Gedanke besteht im Zuge der nächsten eineinhalb Jahre nach Köln zu ziehen. In meiner Freizeit nutze ich die Gelegenheit um Bücher zu lesen, die mit meiner Leidenschaft der Geschichte in Verbindung stehen. Als Ausgleich spiele ich Volleyball im ortsansässigen Verein, wobei dies lediglich als Hobby bezeichnet werden kann. Des Weiteren engagiere ich mich ehrenamtlich in der Kolping Jugend Neuss-Rosellen e.V., eine katholische Organisation, die Ferien- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche aufstellt.

Das Buch „Mona und der alte Mann“ ist ein gemeinsames Werk von Noemi Staszewski, Cornelia Kurtz und Ami Blumenthal. Die Autorin des Buches ist die deutsche Noemi Staszweski, die Islamwissenschaften, Judaistik, Sozialpädagogik und Psychologie studierte. Heute arbeitet sie als Psychotherapeutin und ist Leiterin des Zentrums für Überlebende der Shoah und ihrer Familien. Cornelia Kurtz ist eine der beiden Illustrator_innen des Buches. Sie arbeitet als freischaffende Künstlerin. Sie zeichnet hauptsächlich für Kinder- und Schulbücher. Der letzte Mitarbeiter des Werkes ist Ami Blumenthal. Er arbeitete ebenfalls bei den Illustrationen des Buches mit.

Das Buch „Mona und der alte Mann“ ist nach dem Verlag optimal für Kinder ab neun Jahren geeignet und nimmt die Leser_innen mit auf eine Entdeckungstour durch die Traditionen und Geschichten des Judentums. Das Buch behandelt die Geschichte eines kleinen Mädchens namens Mona, dass sich auf einem Spielplatz nach der Schule immer mit ihren Freunden trifft. Dort bemerkt sie einen älteren Mann, den sie glaubt schon häufiger dort gesehen zu haben. Sie beobachtet ihn zaghaft aus dem Augenwinkel und nähert sich der Bank auf dem der ältere Herr sitzt. Mona sieht, dass ihm ein Lesezeichen heruntergefallen ist und hebt es auf um es dem Mann zu geben. Als sie es ihm gibt, traut sich Mona zu fragen, welche Zeichen, dass in seinem Buch seien, dass er liest. Der Mann lacht und erklärt ihr, dass es sich bei dem Buch um die Thora handelt und dass es hebräisch sei. Mona hört dem Mann gespannt zu, der im Anschluss eine ganze Geschichte über die hebräische Sprache erzählt. Irgendwann merkt Mona wie spät es geworden ist und verabschiedet sich von dem älteren Mann. An dem darauffolgenden Tag hat Mona früher Schulschluss und trifft auf dem Heimweg den älteren Mann und erinnert sich, dass er sich als Joel Schwartz vorgestellt hatte. Er schleppt gerade vollbepackte Einkaufstüten nach Hause und Mona erkennt, dass es ihm schwerfällt alles alleine zu tragen. Sie läuft zu ihm herüber und bietet ihre Hilfe an. Bei den Schwartz‘ zu Hause angekommen lernt Mona die Frau von Herrn Schwartz kennen. Sie isst dort noch einen leckeren Honigkuchen zu Mittag und lässt sich dabei von Herrn Schwartz weiterhin Geschichten über die jüdischen Traditionen erzählen. Sie trifft in den nächsten Wochen immer häufiger auf Joel Schwartz, der ihr bei jeder Gelegenheit jüdische Traditionen und Geschichten näherbringt. Irgendwann trifft Mona bei einem Besuch bei den Schwartz‘ auf dessen Enkel Daniel, der etwa in Monas Alter ist. Sie freunden sich schnell mit ihm an und bekommen auch von ihm viel über jüdische Traditionen beigebracht und dürfen sogar bei wichtigen jüdischen Festen mitwirken. Mona findet in Daniel, Joel und Channah Schwartz eine zweite Familie, bei der sie über eine andere Religion so viel lernt, wie sie vorher über ihre eigene Religion gerade Mal wusste. Nach einem knappen Jahr bemerkt Mona Joel Schwartz erneut auf der Bank, wo sie ihn kennenlernte. Sie geht zu ihm rüber und unterhält sich mit ihm. Nachdem sie sich trennen, fällt Mona auf, dass es bald wieder Honigkuchen bei den Schwartz‘ geben müsste und sie alle jüdischen Feste inzwischen miterlebt habe.

Das Buch erzählt eine schöne Geschichte über ein neugieriges Mädchen, welches die Traditionen einer anderen Religion kennenlernt. Die Geschichte ist dabei sehr ausführlich und betrachtet die wichtigsten jüdischen Feste und gibt zu jedem Fest eine Erklärung wie es zu diesem Fest aus geschichtlicher Perspektive kam. Im Buch gibt es neben der Haupthandlung Zwischenseiten, die auf bis zu einer Doppelseite jeweils noch weitergehende Ausführungen zu dem Fest offenbaren. Dabei handelt es sich um den Schabbat, den jüdischen Kalender, Rosch Haschanah und Jom Kippur, Pessach, Schawuot, Sukkot. Brit Milah und Bar und Bat Mizvah, Shoah (Holocaust), Channukah, die Thora sowie Synagogen. Neben der Geschichte und den interessanten Sonderinformationen bietet das Buch nette Illustrationen, die die Geschichte an manchen Stellen begleitet. Alles in allem stellt das Buch „Mona und der alte Mann“ eine gute Geschichte dar, die die jüdische Religion und ihre Traditionen umfassend beleuchtet und selbst jüngeren Lesern einen guten Überblick mitgibt.