Project Description

Mama und Mamusch – Herzenswunsch-Kind

Ich bin Hilal Akyüz und arbeite seit März 2019 ehrenamtlich für die Diakonie Düsseldorf im Sachgebiert: Integration, Migration und Flucht. Für die Diakonie Düsseldorf rezensiere ich Kinderbücher. Aktuell studiere ich an der Bergischen Universität Wuppertal Sozialwissenschaften und Erziehungswissenschaften auf Lehramt. Ich lese bereits seit meiner Kindheit sehr gerne und viele Bücher: besonders an die Geschichten von Sherlock Holmes und die der Familie Olchis kann ich mich erinnern. Seitdem ich aber weiß, dass es ein Engagement gibt, Bücher zu veröffentlichen bei denen die abgebildeten Menschen mir, meinen Familien und Freunden ähnlichsehen, habe ich eine neue Bindung zur Literatur entdeckt. Neben meiner Aushilfstätigkeit in einem Einzelhandel, engagiere ich mich ebenfalls in einem Inklusions-Theater. Im Theater führen wir sowohl Klassiker als auch selbstgeschriebene Stücke auf. Sowohl die Arbeit am Theater als auch die Berührung mit Kinderbüchern, die Diversität darzustellen versuchen, erfüllen mich sehr. Ich merke, dass es wohl nie so leicht war, einen Beitrag zu einer Gesellschaft zu leisten, in der jeder auf Augenhöhe gesehen wird.

Es ist die Geschichte von Ana, dem Herzenswunsch-Kind ihrer Mama und Mamusch. An ihrem ersten Schultag erhält Ana und ihre Mitschüler:innen die Hausaufgabe ein Bild von ihren Familien zu malen und zu präsentieren. Als Ana am nächsten Tag ihr Bild zeigt und erklärt, verfliegt ihre anfängliche Nervosität und ihre Lehrerin hat Ana sogar gelobt.

Nur Tim hat Schwierigkeiten zu verstehen, wie denn eine Familie mit zwei Müttern funktioniere. Ana hat aber mit der aufregenden Geschichte ihrer Mütter jede Antwort auf Tims Fragen parat. Es brauche nicht immer Mann und Frau, sondern nur Liebe damit eine Familie zur Familie wird.

Dürperthal stellt Ana als ein sehr freundliches und selbstbewusstes junges Mädchen in den Vordergrund, die stolz auf ihre Familie schaut und von ihr berichtet. Dabei geht es vielmehr um Regenbogenfamilien und ihre langen Wege, bis sie endlichen Elternteile werden können. Mit feinen Illustrationen werden dabei Ana und ihre Familie als selbstverständliche Möglichkeit einer Familie dargestellt. Die Besonderheit an diesem Buch ist zudem, die Möglichkeit, dass sich Leser:innen ebenfalls mit eigenen Fotos als Herzenswunsch-Familie festhalten können.

Mit Ana wird nicht nur ein sehr freundliches und selbstbewusstes junges Mädchen in den Vordergrund gestellt, sondern gleichzeitig jene Menschen, die sich nach langen Wegen der Organisationen endlich Regenbogenfamilien nennen können. Durch Lisa Häntschs feinen Illustrationen werden Ana und ihre Familie als selbstverständlicher Ausdruck von Familie dargestellt. Die Besonderheit an diesem Buch ist die Möglichkeit, dass sich Leser:innen ebenfalls mit eigenen Fotos als Herzenswunsch-Familie festhalten können.