Project Description

Krokodil und Giraffe – eine ganz normale Familie

Verfasst von Robin Hochhausen

Mit dem Kinderbuch „Krokodil und Giraffe“ hat die Autorin Daniela Kulot ein Beispiel geschaffen, wie man die Situation multiethnischer Familien in einem Kinderbuch darstellen kann. Die Autorin selbst studierte Kunsterziehung, Germanistik in Augsburg. Im Anschluss daran studierte sie noch Grafikdesign und Illustrationen. Aktuell hat sie einen Lehrauftrag für Zeichnen an der Fachhochschule Augsburg. Daniela Kulots Werk richtet sich an Kinder, insbesondere an Kinder mit Migrationshintergrund und weiterhin multiethnische Familien. Auf den letzten Punkt legt sie besonderen Wert. Ihr Werk stellt das Leben einer Familie da, die unterschiedlicher nicht sein könnte und wie sie mit Problemen innerhalb der Familie umgeht.

Die Kurzgeschichte basiert auf einer Giraffe und einem Krokodil als ein „richtig echtes Liebespaar“, die ein eigenes Haus gebaut haben, dass sowohl höhengerecht für Giraffe aber auch Wasser für Krokodil beinhaltet. Zusammen leben sie dort mit ihren Kindern, einem Krokodilmädchen und einem Giraffenjungen. Die Familienkonstellation bereitet jedoch Probleme im Alltag, die manchmal ein eigentlich ruhig geplantes Frühstück ganz schön durcheinanderbringen. Daniela Kulot zeigt dem Leser die komplizierten Verhältnisse der ungleichen Familie und projiziert dadurch ein gutes Beispiel für Probleme, die in multiethnischen Familien auftreten können. Allerdings ist genau dieses Problem der Grund dafür, dass die Familie mehr zusammenwächst, weil die Probleme nur mit Teamarbeit und Zusammenhalt gelöst werden können.

Der Autorin gelingt es auf 24 Seiten eine Geschichte zu kreieren, die in leicht verständlichen Sätzen und Ereignissen eine gleichsam lehrreiche als auch lustige Situation darstellt. Dabei kostet die Kurzgeschichte einen Betrag von 12,90€, der für diese als Einstiegslektüre gut geeignete Erzählung, bezahlbar ist. Eine weitere Erwähnung sind die Bilder wert. Kulot zeigt deutlich, dass sie ihr Studium über Illustrationen mit in ihre Werke einfließen lässt. Jede Aktion und alles Geschriebene wird daher in einem Bild als Begleitung mitgegeben. Abschließend kann man festhalten, dass die Geschichte ein gutes Verständnis und eine gute Vermittlung für und von multiethnische Familien darbietet.