Project Description

Geteilte Ansichten

Jugendliche stellen Fragen zur deutschen Einheit

An dieser Stelle freue ich mich selbst vorstellen zu dürfen. Mein Name ist Robin Hochhausen und ich bin 19 Jahre alt. Im Sommer 2016 habe ich mein Abitur am städtischen Gymnasium Norf, der Stadt Neuss, abgeschlossen. Mein Abitur habe ich in den Fächern Geschichte (LK), Deutsch (LK), Mathematik und Biologie gemacht. Ebenfalls in diesem Jahr habe ich mein Studium begonnen. Ich studiere Geschichte und Sozialwissenschaften auf Lehramt für Gesamtschule und gymnasiale Oberstufe an der Universität zu Köln. Mein Wohnsitz liegt jedoch immer noch im Dorf Norf, der bezaubernden Stadt Neuss. Ich lebe dort mit meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten, wobei der Gedanke besteht im Zuge der nächsten eineinhalb Jahre nach Köln zu ziehen. In meiner Freizeit nutze ich die Gelegenheit um Bücher zu lesen, die mit meiner Leidenschaft der Geschichte in Verbindung stehen. Als Ausgleich spiele ich Volleyball im ortsansässigen Verein, wobei dies lediglich als Hobby bezeichnet werden kann. Des Weiteren engagiere ich mich ehrenamtlich in der Kolping Jugend Neuss-Rosellen e.V., eine katholische Organisation, die Ferien- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche aufstellt.

Das Bild von Ost- und Westdeutschland ist eines der unterschiedlichsten je nachdem, wo in Deutschland man die Leute befragt. Das Projekt „Geteilte Ansichten“ sorgt dafür, dass Schüler_innen im Alter von 11-18 Jahren die Möglichkeit bekommen über die Erfahrungen in Ostdeutschland mit Zeitzeugen zu sprechen und aus den Erfahrungsberichten dieser zu lernen. Das daraus entstandene Buch nimmt sich einer gewaltigen Spannweite an Themen an. Die Ergebnisse aus dem Buch resultierten aus Interviews der Jugendlichen mit ihren Fragen und den Zeitzeugen.

Herausgegeben wird „Geteilte Ansichten“ von Julia Balogh und Birgit Murke. Jede Seite des Buches brilliert durch eine thematische und aufwendige Gestaltung und sorgt dafür, dass man sich in den Themenbereich einfinden kann. Man begleitet durch dieses Buch die Jugendlichen als Interviewer sowie die Interviewten und lernt diese zugleich in Form von kleinen Steckbriefen kennen. Das Thema und die Personen des Interviews werden vorab vorgestellt und führen dann zum Thema hin. Dem Buch gelingt es vom Mauerbau über das Leben und verschiedene Aspekte des Lebens in der DDR bis zum Mauerfall sowohl Emotionen und Gefühle als auch Personen der Öffentlichkeit und Strukturen des Systems zu thematisieren.

Die Interviews bieten eine neue Sicht auf die DDR, die der Unterricht nicht so einfach bieten kann. Die außerschulische Erfahrung wird von den Schüler_innen selbst als weiterhelfend und intensivierend empfunden. Die Interviews bringen eine neue Ebene und neue Einblicke in die Erfahrungswelt der DDR, die die reine Betrachtung des Systems und der unterrichtstechnischen Vergleiche zur BRD nicht bieten. Dazu stellen die Schüler_innen in den Interviews Fragen, die so nicht im Unterricht behandelt werden und die Lebenswirklichkeit der Schüler_innen eher tangieren als das schulische Lernen.