Project Description

Fräulein Esthers letzte Vorstellung

An dieser Stelle freue ich mich selbst vorstellen zu dürfen. Mein Name ist Robin Hochhausen und ich bin 19 Jahre alt. Im Sommer 2016 habe ich mein Abitur am städtischen Gymnasium Norf, der Stadt Neuss, abgeschlossen. Mein Abitur habe ich in den Fächern Geschichte (LK), Deutsch (LK), Mathematik und Biologie gemacht. Ebenfalls in diesem Jahr habe ich mein Studium begonnen. Ich studiere Geschichte und Sozialwissenschaften auf Lehramt für Gesamtschule und gymnasiale Oberstufe an der Universität zu Köln. Mein Wohnsitz liegt jedoch immer noch im Dorf Norf, der bezaubernden Stadt Neuss. Ich lebe dort mit meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten, wobei der Gedanke besteht im Zuge der nächsten eineinhalb Jahre nach Köln zu ziehen. In meiner Freizeit nutze ich die Gelegenheit um Bücher zu lesen, die mit meiner Leidenschaft der Geschichte in Verbindung stehen. Als Ausgleich spiele ich Volleyball im ortsansässigen Verein, wobei dies lediglich als Hobby bezeichnet werden kann. Des Weiteren engagiere ich mich ehrenamtlich in der Kolping Jugend Neuss-Rosellen e.V., eine katholische Organisation, die Ferien- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche aufstellt.

Die Geschichte vom „alten“ Doktor Korczak und Fräulein Esther und ihren vielen Waisen spielt in einem Warschauer Ghetto um 1942. Während Doktor Korczak mit allen Mitteln versucht Essen für die über 200 Waisen zu bekommen, verzweifeln Doktor Korczak und Fräulein Esther auch daran den Kindern einen Funken Hoffnung und Mut in ihr Leben zurückzubringen. Zumindest bis zu dem Moment, indem Doktor Korczak im Traum eine helfende Idee kommt.

Die Geschichte und die begleitenden Illustrationen sind in einer Zusammenarbeit von Adam Jaromir und Gabriela Cichowska entstanden. Der gebürtige Pole und in Hannover lebende Verleger Adam Jaromir studierte zunächst Germanistik und Italianistik an den Universitäten von Florenz und Hannover. Mittlerweile ist er als Verleger, Bilderbuchautor und Übersetzer bekannt. Für die Geschichte „Fräulein Esthers letzte Vorstellung“ stützte er sich unter anderem auf Originaltexte von Janusz Korczak um die Authentizität seiner Erzählung zu gewährleisten. Des Weiteren wird die Erzählung von den ausdrucksstarken Illustrationen von Gabriela Cichowska begleitet, die ebenfalls polnischer Herkunft ist und für ihre Arbeiten als Grafikerin und Bilderbuchillustratorin bereits Auszeichnungen erhalten konnte.

Täglich werden die Bedingungen für die Waisen im Haus schlechter und täglich werden es mehr und mehr Waisen, die noch am Tag davor keine waren. Doktor Janusz Korczak versucht ihnen eine Ablenkung zu bieten und hilft Vielen ihre Wünsche, Träume aber auch Erlebnisse in Tagebüchern zu verarbeiten. In einem Traum erscheint Doktor Korczak schließlich die Idee von ihnen ein Theaterstück aufführen zu lassen. Der Plan wird umgesetzt und als Möglichkeit genutzt auch die Leute der Umgebung zur Aufführung einzuladen. Schnell fällt Fräulein Esther und dem Doktor auf, dass nach anfänglicher Skepsis die Kinder schließlich doch ihren Spaß am Proben und schauspielern finden. Die Kinder haben die Möglichkeit sich in einer neuen Welt eines indischen Märchens wieder zu finden. Ein Märchen, dass eine Welt fern ab von den Problemen ihrer Welt spielt. Doch auch wenn die Führung im Endeffekt ein voller Erfolg wird, müssen sich alle Beteiligten früher oder später wieder in der Realität einfinden.

Das Buch „Fräulein Esthers letzte Vorstellung“ bietet eine beeindruckend authentische Darstellung von den Umständen in polnischen Ghettos und greift dabei auf Originaltexte zurück, um möglichst realitätsnah zu erzählen. Der Geschichte gelingt es durch die Art der Erzählung und der Illustrationen eine derartige Thematik altersgemäß auch an eine jüngere Leserschaft zu vermitteln ohne dabei die Situation der Zeit sinnlos  zu verharmlosen.