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Erikas Geschichte

An dieser Stelle freue ich mich selbst vorstellen zu dürfen. Mein Name ist Robin Hochhausen und ich bin 19 Jahre alt. Im Sommer 2016 habe ich mein Abitur am städtischen Gymnasium Norf, der Stadt Neuss, abgeschlossen. Mein Abitur habe ich in den Fächern Geschichte (LK), Deutsch (LK), Mathematik und Biologie gemacht. Ebenfalls in diesem Jahr habe ich mein Studium begonnen. Ich studiere Geschichte und Sozialwissenschaften auf Lehramt für Gesamtschule und gymnasiale Oberstufe an der Universität zu Köln. Mein Wohnsitz liegt jedoch immer noch im Dorf Norf, der bezaubernden Stadt Neuss. Ich lebe dort mit meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten, wobei der Gedanke besteht im Zuge der nächsten eineinhalb Jahre nach Köln zu ziehen. In meiner Freizeit nutze ich die Gelegenheit um Bücher zu lesen, die mit meiner Leidenschaft der Geschichte in Verbindung stehen. Als Ausgleich spiele ich Volleyball im ortsansässigen Verein, wobei dies lediglich als Hobby bezeichnet werden kann. Des Weiteren engagiere ich mich ehrenamtlich in der Kolping Jugend Neuss-Rosellen e.V., eine katholische Organisation, die Ferien- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche aufstellt.

Das Buch „Erikas Geschichte“ wurde von der Amerikanerin Ruth Vander Zee geschrieben und basiert auf der wahren Geschichte, die ihr von einem jüdischen Mädchen erzählt wurde, die den Holocaust überlebte. Die Autorin begann erst im Jahre 1995 mit der Verschriftlichung ihrer Geschichten und arbeitete bis dahin als Lehrerin an einer Mittelschule. Das Buch wird neben dem Text von Vander Zee und der deutschen Übersetzung durch Gabriele Haefs von Bilder begleitet. Hinter den Illustrationen steckt der italienischer Autor und Illustrator Roberto Innocenti.

Die Geschichte basiert auf vielen Annahmen, die die Jüdin Erika der Autorin Vander Zee nannte, da sie erst 1944 geboren wurde und keines ihrer Familienmitglieder jemals kennenlernte. Erika erzählt von den Umständen unter denen ihre Eltern gelitten haben müssen zur Zeit der Judenverfolgung in Deutschland. Das Einzige wovon Erika mit völliger Gewissheit ausgeht, ist die Tatsache, wie ihre Mutter ihr das Leben rettete. Während ihre Mutter in einem dicht bemannten Zug war, auf dem Weg in das nächste Konzentrationslager, ergriff sie die Möglichkeit, die gerade erst geborene Erika durch ein Loch im Zug zu werfen, sodass sie auf einer Wiese landete. Glücklicherweise fand man das Neugeborene und half ihr zu überleben. Man schätzte ihr Geburtsdatum, gab ihr den Namen Erika und ließ sie ihr Leben erleben.

Die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte spiegelt ein Schicksal wieder, was nicht jedem Neugeborenen jüdischen Kind während der NS-Zeit zu Teil werden konnte. Erika ist heute glücklich verheiratet und versucht über ihr Schicksal hinweg zu kommen. Ihre Wurzeln und die Geschichte ihres Volkes, dass unendliches Leid in den zwölf Jahren von 1933 bis 1945 erleiden musste, will und kann sie jedoch nie vergessen.